Ein Restaurant, das schon lange auf der Liste von Hans und Paul stand, wurde «endlich» besucht. Die Dampfzentrale am Ufer der Aare ist allen Aare-Schwimmern/innen sicher ein Begriff und ist seit Jahren ein Lokal, das von vielen Seiten immer wieder lobend erwähnt wird. Im Sommer trumpft die Dampfere mit der Terrasse und den Aussensitzplätzen gross auf, aber auch in den kälteren Tagen ist das Lokal ein Besuch wert. Das Restaurant kommt im Innern sehr minimalistisch daher. Auf Deko und anderen «Firlefanz» wird mehrheitlich verzichtet. Trotzdem oder gerade wegen dessen fühlt man sich in der Dampfzentrale wohl. An diesem Abend war, quasi die Gaststube, voll.
Aus der Karte, die auf dem Tischset abgedruckt war, wurden folgende Speisen geordert. Zum Starten gönnten sich Hans und Paul Hummus, Ajvar (Mischung aus Paprika und Auberginen) und Olivenpanade mit Lepinja Brot (Fladenbrot). Das Vorspeisegericht haben wir, ganz modern, geteilt. Bei den Hauptgängen fiel die Wahl auf die frischen Steinpilzravioli mit Salbeibutter und Belper Knolle sowie auf ein Gericht aus der Tageskarte – Black Tiger mit Risotto und Spargeln.
Die Vorspeise vermochte Hans und Paul sehr zu begeistern. Das Fladenbrot wurde warm serviert und die drei «Toppings» verliehen dem Gericht, in Kombination mit dem tollen Brot, eine orientalische Note, die sehr authentisch und vorzüglich schmeckte. Der Start in die kulinarische Reise in der Dampfzentrale empfanden wir als sehr gelungen. Die Vorfreude auf die zweite Etappe wurde gesteigert. Hans gönnte sich das Pasta-Gericht. Wo Steinpilz angekündigt wurde, war auch Steinpilz drin. Die Geschmacksnote der Pilze war weder zu stark noch zu schwach und das Gericht war gut abgeschmeckt. Genau nach dem Gusto von Hans. Die Ravioli waren in den Augen von Hans es Bitzli zu al-dente, was aber keinen negativen Einfluss auf den Gaumentanz hatte. Paul zog es ins Wasser und er konnte sich für die Black Tiger begeistern. Das Gericht hatte es in sich. Es hatte «Pfiff», sprich eine gewisse Schärfe. Paul meinte, für ihn war es perfekt, aber er könnte sich vorstellen, dass nicht alle Gäste so viel Pfiff «vertragen». Der Risotto hatte den richtigen biss und und die Spargeln sorgten für etwas Farbe auf dem Teller. Paul hätte die Krevetten etwas weniger lang gebraten, aber das ist halt auch immer eine Geschmackssache… Die beiden Gerichte konnten Hans und Paul jedenfalls überzeugen.
Fazit:
Die Dampfzentrale ist mehr als ein solider Wert. Das Personal ist sehr freundlich und die Karte ist nicht 0815, was wir super finden. Die Gerichte haben uns begeistert und wir können das Lokal wärmstens empfehlen. Die Aare vor der Haustüre sorgt für eine ruhige und angenehme Atmosphäre, auch in der kälteren Jahreszeit und da genügend Parkplätze vorhanden sind, ist die Erreichbarkeit auch kein grosses Thema. Preislich befindet sich das Lokal in unseren Augen an der oberen Grenze.
We wish:
Nach uns könnte das Lokal etwas mehr Deko resp. etwas mehr Wärme vertragen.
We like:
Die Speisekarte, die nicht 0815 ist aber trotzdem für viele Gelüste etwas bietet.
Rechnung:
Vorspeise: CHF 15.50
Steinpilzravioli: CHF 30.50
Black Tiger: CHF 36.50
Total inkl. Getränke: CHF 116.60
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