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rolandglauser

Restaurant Le Beizli - 24. September 2024

Mit dem Besuch im Le Beizli starten Hans&Paul in die Herbst-/Wintersaison. Das Le Beizli steht schon seit längerer Zeit auf der Shortlist. Untergebracht ist das Restaurant in den Vidmarhallen. Dort wo auch Bühnen Bern einen ihren Standorten hat. Der Look&Feel ist von der alten Industriehalle geprägt. Hohe Räume, riesige Fenster, es steht richtig viel Platz zur Verfügung. Hier kann das Le Beizli schon richtig auftrumpfen. Zwischen den Tischen hat es genügend Platz. Man sitzt nicht fast auf dem Schoss des Tischnachbars, so wie bei den engestuhlten Piazzas in Bella Italia. Es gibt wie zwei Räumlichkeiten, die durch eine riesige Glaswand getrennt ist. In einem Teil ist das Buffet und eine grosse Weinwand, die sofort ins Auge sticht. Im zweiten Teil vor der Glaswand, kriegt man das Gefühl in ein Atrium zu sitzen.

 


Los geht’s mit dem Studium der Speisekarte. Hier fallen zwei Sachen auf. Zum einen liegt der Fokus eher bei vegetarischen Gerichten und das Menu Carte Blanche. Keine Angst es hat auch Menu mit Fleisch auf der Karte. Aber eine gute Gelegenheit sich für ein Vegi-Menu zu entscheiden. Das Menu Carte Blanche ist ein Überraschungsmenu, welches aus den Resten des Vortages kreiert wird. Für die Idee, so gegen Food-Waste zu agieren, kriegt das Le Beizli von Hans&Paul eine glatte Sechs. Hans entscheidet sich sofort für das Carte Blanche, das an diesem Abend aus Reis und Gemüse-Curry mit Tofu bestand und hervorragend war. Das Überraschungsmenu war in allen Belangen ein voller Erfolg.



Paul startete mit der Gelberbsensuppe. Das Kräuteröl verlieh der Suppe eine zusätzliche Note. Aktuell sind Kürbis-Gerichte hoch im Kurs, auch so im Le Beizli. Wir haben das Herbstgemüse noch als Tatar und Ravioli geordert. Das Kürbistatar wurde zusammen mit Waldpilzen auf einem Mohnküchlein serviert. Kürbis und Pilze harmonierten wunderbar zusammen. Einzig der Kürbis hätte nach dem Geschmack von Hans noch etwas würze vertragen. Beim Mohnküchlein waren wir uns nicht sicher, ob es das noch brauchte. Sicher praktisch zum schichten des Tatar’s. Die Ravioli mit Kürbisfüllung wurden serviert mit Kürbiskernpesto. Eine großartige Idee alles vom Kürbis zu verarbeiten. Die Ravioli wurden mit etwas zu viel Pesto serviert. Die Hälfte hätte locker gereicht. Aber sonst tiptop.

 

Fazit:

Das Le Bezili überzeugt und ist eine Bereicherung in Berns Gastrowelt. Das Restaurant ist in einer sehr coolen Location untergebracht. Vorausgesetzt der Industrielook gefällt einem. Irgendwie will der Namen Le Beizli so nicht mit der Location korrespondieren. Ein Beizli bringt man eher in Zusammenhang mit einem Camping-Beizli oder Fussballclub-Beizli in Zusammenhang. Es gibt sicher eine Story wie es zur Namensgebung gekommen ist.

 

We wish:

Beim Anrichten der Gerichte hat das eine oder andere Menu noch etwas Potenzial. Beispielsweise die Kürbisravioli, die war unter einer Schicht Pesto versteckt. Auf den ersten Blick sah der Teller nicht sehr appetitlich aus.

 

We like:

Das Restaurant punktet mit saisonaler Küche, ordentlichen Portionen, der Carte Blanche und einer schönen Weinwand. Da lässt sich wunderbar vor der Aufführung von Bühnen Bern ein Glas Wein genehmigen oder wer etwas mehr Zeit hat, Wein und gutes Essen verbinden.

  

Rechnung:

-      Suppe CHF 11.00

-      Kürbistatar CHF 15.00

-      Carte Blanche CHF 25.00

-      Kürbisravioli CHF 29.00

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