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AutorenbildMarcel

Lokal


Hans & Paul starten zu einer weiteren «Tour de Berne». Nach der ersten Tour entlang der Aare unter dem Namen «Aareböötle mit Hans&Paul»,

geht es nun durch die Stadtberner Quartiere.

Die Tour geht quer durch Bern über 9 Etappen. Die kulinarische Reise starten wir im Breitenrain Quartier. Für unseren Tourstart haben wir uns für das «Lokal» an der Militärstrasse 42 entschieden. Im selben Gebäude gastierte bis März 2009 das Restaurant «Im Juli». Im Innenbereich stehen dem Gast mit dem Bistro und dem Sääli zwei Räume zur Auswahl im Look and Feel einer Brasserie. Das Gärtli, das sich an der Front und seitlich des Gebäudes befindet, lädt geradezu ein, für ein gutes Glas Wein sich hinzusetzen. Hier lässt sich es wunderbar verweilen.

Im Lokal wechselt die Menuekarte, die sich ausgewogen präsentiert, alle drei Wochen. Es wird darauf geachtet, dass trotz begrenzter Auswahl, der Gast was Passendes findet. Hans&Paul haben an diesem Abend ihr Menu schnell zusammen. Als Starter wurde der «Lokal-Salat» und die Tomaten-Zwetschgensuppe bestellt. Beim Hauptgang fiel die Wahl auf die Schweinsfiletwürfel an einer Rahmsauce mit Kräutern und Pfirsichchutney und das Rindfleisch-Moussaka mit Gemüse. Die Suppe war die Überraschung des Abends. Die Kombination von Tomate und Zwetschge funktioniert tadellos. Eine wunderbare Geschmackskombination, die wir bis anhin noch nicht kannten. Prädikat «sehr empfehlenswert». Wenn der Koch das Filet für ein Rahmsaucengericht wählt, sind das beste Voraussetzungen für ein gelungenes Menu. Das Fleisch war zart und saftig, das Gemüse knackig und das dazu gereichte Mandelreis liess sich mit der Rahmsauce gut vermischen. Als Alternative würde hier auch eine knusprige Rösti sehr gut passen. Zum Moussaka. Was sollen wir sagen. Einfach gesagt, endlich wieder ein Moussaka, das eine feste Konsistenz hatte. Nicht wie schon verschiedene Male erlebt, wo das Gericht die Konsistenz eines Pudding hatte. Ein sehr gelungenes Moussaka, das zum perfekten Zeitpunkt aus dem Ofen kam.

Zum Abschluss gab es ein assortiertes Kässeplättli vom Jumi mit hausgemachtem Früchtebrot. Gute Käseauswahl, die Qualität, wie immer von Jumi, einwandfrei. Das Früchtebrot vermochte nicht zu überzeugen. Das war etwas gar trocken und zerbröselte förmlich in der Hand.

We like: Uns gefiel besonders, dass die Karte alle drei Wochen wechselt. Die Betreiber vom Lokal wollen den Gästen Abwechslung bieten und sie mit immer neuen Kreationen begeistern. Das Ambiente im rustikalen Brasseriestil sowie der aufmerksame Service fanden wir toll.

We wish: Die Räume versprühen viel Charme. Etwas mehr Deko könnte das Restaurant, nach uns, vertragen um noch charmanter daher zu kommen.

Fazit: Das «Lokal» ist eine Qurtierbeiz mit Charme und abwechslungsreicher Küche. Das Restaurant legt ein grosses Augenmerk auf lokale Produkte und die Gäste werden auf eine ungezwungene Art abholt. Gut zu wissen, das Lokal kann für grössere Anlässe gebucht werden.

Quartier: Das Breitenrain-Quartier entstand zeitgleich mit dem in der Lorraine in den 1850er Jahre. In den anschliessenden Jahrzenten entstand eine der grössten zusammenhängenden Überbauungen der Stadt Bern. Zwischen 1876 und 1878 entstand die Militärkaserne mit umliegenden Bauten (Stallungen und Zeughäuser) die das Erscheinungsbild mitprägten. Das Herzstück bildet der Breitenrainplatz. Der Breitenrain war das Quartier der sozialen Mittelschicht.

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